Space Cookies: Wie man Cannabis Kekse selber macht!
Egal, ob für einen entspannten Abend mit Freunden oder für Dich allein – Space Cookies oder auch Hasch Cookies sind eine beliebte Mischung aus Genuss und High. Unser Rezept zeigt Dir Schritt für Schritt, wie Du die Cookies backen kannst und wir geben Dir noch ein paar wichtige Infos für den Konsum mit.
Kreative Cannabisküche: Ein Rezept mit Tradition
Space Cookies sind eine alternative Konsumform, deren Ursprung vermutlich in den 1960er Jahren liegt. Denn in dieser Zeit gewann die kreative Cannabis-Küche immer mehr an Beliebtheit. Einen wesentlichen Einfluss hatte hier das „The Alice B. Toklas Cookbook“, das 1954 ein Rezept für Hasch Brownies enthielt.
Dieses Rezept inspirierte Generationen von Cannabis-Enthusiasten, darunter viele, die später eigene Variationen entwickelten, wie den Space Cookie. Inzwischen gibt es zahlreiche Rezepte für die Hash-Kekse und wir geben Dir hier nur eins von vielen wieder. Fühl Dich also frei, auch mal zu experimentieren und unser Rezept nach Belieben zu verändern, indem Du weitere Zutaten hinzufügst.
Welche Cannabissorte für Space Cookies?
Im Grunde genommen eignet sich jede Cannabissorte für Cannabis Cookies. Wähle doch einfach Deine Lieblingssorte dafür aus. Wenn Du das eher als Verschwendung von gutem Rauchmaterial ansiehst, verwende den Trimm Deiner Ernte, vorzugsweise die kleinen Zuckerblätter oder die größeren Fächerblätter, denn diese weisen eine hohe Konzentration an Cannabinoid-reichen Trichomen auf.
Schritt 1: Aktiviere die Cannabinoide
Für die Herstellung der Hasch-Cookies benötigst Du etwa 7 bis 10 g Cannabis, das entspricht ungefähr einer kleinen Tasse. Dabei muss Dein Cannabismaterial zunächst decarboxyliert werden, damit die Cannabinoide wie THC und CBD auch die gewünschte Wirkung entfalten können. In der Cannabispflanze liegen die Cannabinoide nämlich in ihrer „inaktiven“ Form vor, genauer gesagt als Cannabinoidsäuren.
Die Decarboxylierung ist ein chemischer Prozess, der durch das Erhitzen (z. B. Rauchen oder Verdampfen) in Gang gesetzt wird und bei dem sich eine Carboxylgruppe (CO2) abspaltet. Aus der Cannabinoidsäure THCA wird so das THC, das in seiner aktiven Form mit den Cannabinoid-Rezeptoren im Körper interagiert.
Heize Deinen Backofen auf 110 bis 120 Grad Celsius vor und zerkleinere Dein Cannabismaterial vorsichtig. Wenn Du Cannabisblüten für die Space Cookies nimmst, verwende am besten einen Grinder. Alternativ eignet sich auch ein Messer, aber achte darauf, dass Dein Cannabismaterial nicht zu Staub wird.
Verteile dann das zerkleinerte Material gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech, schiebe es in den vorgeheizten Backofen und belasse es dort zwischen 30 und 45 Minuten. Alle 15 Minuten solltest Du das Cannabismaterial kontrollieren und ggf. vorsichtig wenden. Der Prozess ist ungefähr dann abgeschlossen, wenn Du einen starken Cannabisgeruch wahrnimmst, da die Terpene (Aromastoffe) freigesetzt werden. Die Blüten selbst werden zudem einen leicht bräunlichen, dunkelgrünen oder goldbraunen Ton annehmen.
Schritt 2: Herstellung der Cannabisbutter
Cannabinoide wie THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) sind lipophil (fettlöslich) und lösen sich aufgrund ihrer molekularen Struktur besser in Fett als in Wasser. Deshalb benötigen die Cannabinoide Fett als Transportmedium, weil es ihre Stabilität erhöht und durch die Magensäure nicht so schnell abgebaut wird. Butter eignet sich hervorragend als Trägerstoff, um die Verfügbarkeit der Cannabinoide im Körper zu erhöhen. Aus diesem Grund ist die Cannabisbutter – oder auch Cannabutter genannt – die wichtigste Zutat, wenn es um Backwaren mit Cannabis geht.
Die Herstellung ist einfach: Bringe zunächst einen Liter Wasser in einem Topf zum Kochen und schneide 250 Gramm Butter in kleine Würfel. Danach legst Du die Würfel in das kochende Wasser und wartest ab, bis sie vollständig geschmolzen sind. Stell die Hitze auf die kleinste Stufe, füge das decarboxylierte Cannabismaterial hinzu und rühre die Mischung gut um. Jetzt lässt Du die Mischung für ungefähr vier Stunden vor sich hinköcheln und rührst etwa jede halbe Stunde um, damit nichts anbrennt.
Je länger Du die Mischung köcheln lässt, desto potenter wird die Cannabisbutter.
Wenn die Kochzeit um ist, nimmst Du Dir eine große Schüssel und legst ein Sieb oder auch ein Abseihtuch darüber. Danach gießt Du die Mischung aus dem Topf darüber und in der Schüssel schwimmt Deine Cannabutter, die dann erst einmal zum Abkühlen für einige Stunde in den Kühlschrank muss.
Schritt 3: Teig für die Hasch-Cookies herstellen und Kekse backen
Für Deine Hasch Cookies benötigst das typische Backequipment wie Rührschüsseln, Messbecher, Handrührgerät und Backpapier. Wenn Du möchtest, dass alle Deine Kekse die gleiche Form haben, nutze am besten einen Keksausstecher. Für den Teig benötigst Du folgende Zutaten:
- 150 g Weizenmehl
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1 Prise Salz
- 100 g Cannabutter
- 150 g Zucker
- 2 Eier
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 200 g gehackte Schokoladenstückchen
Beginne damit, die Cannabutter, Zucker, Eier und Vanillezucker in eine Schüssel zu füllen und verrühre das Ganze mit dem Handrührgerät, bis eine homogene Masse entsteht. In eine weitere Schüssel gibst Du das Mehl, Backpulver sowie Salz und vermengst es mit einem Löffel. Anschließend hebst Du die „Mehlmischung“ nach und nach mit dem Handrührgerät unter die bereits fertige Masse. Wenn alle Zutaten gut miteinander verbunden sind, gebe die Schokoladenstückchen hinzu und rühre mit einem Holzlöffel um. Fertig ist Dein Keksteig!
Um den Teig besser verarbeiten zu können, und damit Deine Kekse beim Backen nicht „verlaufen“, stellst Du ihn für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank. Danach heizt Du den Backofen bei Ober-Unterhitze auf 175 Grad Celsius oder bei Umluft auf 165 Grad Celsius vor. In der Zwischenzeit legst Du Backpapier auf ein Blech und formst mit einem großen Löffel die Kekse oder Du benutzt einen Keksausstecher/-form.
Die Space Cookies sollten etwa 10 bis 12 Minuten gebacken werden, wobei Du sie schon im Auge behalten solltest. Wenn die Kekse an den Rändern goldbraun sind, kannst Du das Backblech herausholen. Lege die Kekse dann auf ein Abkühlgestell, damit sie knusprig werden.
Vorsicht beim Verzehr!
Die Wirkung tritt beim Rauchen oder Verdampfen von Cannabis relativ schnell ein. Beim Verzehr von essbaren Cannabisprodukten ist das nicht der Fall, da die Wirkstoffe wie das THC zunächst in den Magen gelangen und dort zersetzt werden. Anschließend werden sie vom Dünndarm aufgenommen und über die Pfortader in die Leber transportiert. Hier wird das THC in den Metaboliten 11-Hydroxy-THC umgewandelt, der wesentlich stärker und auch intensiver als THC sein kann. Erst danach erreicht das aktive THC den Blutkreislauf und das Gehirn.
Beginne daher zunächst mit einem kleinen Stück von Deinem Space Cookie und übe Dich in Geduld. Bedenke, dass das High wesentlich intensiver und länger anhalten kann. Warte deshalb mindestens zwei Stunden oder vorsichtshalber drei Stunden ab, bevor Du nachlegst. Denn aufgrund des verzögerten Wirkungseintritts kann es leicht zu einer Überdosierung mit unangenehmen Effekten kommen.
Fazit zum Space Cookie Rezept
Space Cookies oder auch Hash-Cookies genannt, sind mit Cannabis versetzte Backwaren, die Du ganz einfach zu Hause selber herstellen kannst. Damit die Kekse die gewünschten Effekte entfalten können, darfst Du auf keinen Fall die Decarboxylierung des Cannabismaterials sowie die Cannabisbutter vergessen.
Wir haben Dir ein leckeres Grundlagenrezept für Space Cookies bereitgestellt, das Du beliebig verändern kannst. Achte beim Verzehr aber darauf, dass das High verzögert eintritt und sehr intensiv und auch länger anhalten kann. Vor allem dann, wenn Du noch keine Erfahrung mit Edibles gemacht hast, beginne erst einmal mit einem kleinen Stückchen und warte ab, damit Dein freudiges Backerlebnis nicht gleich in einem unangenehmen High endet.