Die Outdoor-Saison für den Anbau von photoperiodischen Cannabispflanzen beginnt in den gemäßigten Klimazonen im späten Frühjahr (April/Mai) und endet im frühen Herbst (September/Oktober). Mithilfe von Autoflowering Hanf Sämlingen kannst Du die Outdoor-Saison jedoch verlängern bzw. gleich mehrere Ernten einfahren.

Einfache Lösung für einen erfolgreichen Cannabisanbau

Autoflower Cannabissorten werden speziell gezüchtet, um unabhängig von den Lichtzyklen in die Blütephase überzugehen, was sie von den photoperiodischen Cannabissorten unterscheidet. Üblicherweise beginnt der Cannabisanbau damit, dass die Samen erst einmal zum Keimen gebracht werden. Falls Du noch keine Erfahrungen damit gemacht hast oder einfach nur schneller mit dem Anbau beginnen möchtest, empfehlen wir Dir Autoflowering Hanf Sämlinge. Das sind junge Cannabispflanzen, die bereits gekeimt haben und diverse Vorteile bieten, vor allem für Anfänger.

Es gibt Cannabis-Sämlinge und Stecklinge, bei denen der Unterschied in ihrer Herkunft und ihren Wachstumscharakteristika liegen. Während Sämlinge den natürlichen Keimungsprozess durchlaufen, werden Stecklinge durch das Abschneiden eines Zweigs von einer bereits bestehenden Pflanze und dessen Bewurzelung gewonnen.

Vorteile von Autoflowering Cannabis Sämlingen

Cannabissamen keimen nicht immer zuverlässig und in dieser heiklen Phase geht oft etwas schief. Autoflowering Cannabis Sämlinge bieten hingegen den Vorteil, dass sie den Keimungsprozess bereits abgeschlossen haben und sich in einem stabilen Wachstumsstadium befinden. Da sie schon Wurzeln entwickelt haben, sind sie wesentlich robuster und widerstandsfähiger als Samen, die gerade mit dem Keimen beginnen. Zudem können Sämlinge Nährstoffe und Wasser effizienter aufnehmen. Das bedeutet, dass sie höhere Überlebenschancen haben, wenn sie in den endgültigen Anbauort umgepflanzt werden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass sie alle ungefähr gleich weit entwickelt sind, was sowohl die Pflege als auch das Management der Pflanzen erleichtert und zu besseren Erträgen führen kann.

Autoflowering Sämlinge outdoor einpflanzen

Wenn Du Autoflowering Sämlinge im Freien anbaust, solltest Du einen windgeschützten Standort wählen, der mindestens sechs bis acht Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Auch wenn Autoflowers automatisch in die Blütephase kommen, profitieren sie von viel Licht. Damit kannst Du das schnelle Wachstum zusätzlich unterstützen.

Der Boden sollte durchlässig, locker und nährstoffreich sein. Idealerweise weist der Boden einen pH-Wert zwischen 6,0 bis 7,0 auf. Ist der Boden in Deinem Garten besonders lehmig, lässt er sich mit Kompost oder Perlit ganz leicht auflockern.

Bevor Du die Hanf-Sämlinge ins Freie pflanzt, müssen sie „abgehärtet“ werden, damit sie sich an die Außenbedingungen gewöhnen. Bring sie deshalb zunächst für einige Stunden am Tag nach draußen und verlängere diese Zeit schrittweise über eine Woche hinweg. Damit hilfst Du den Pflanzen, sich an die draußen herrschenden Umweltbedingungen und insbesondere an die Temperaturschwankungen anzupassen.

Beim Einpflanzen gehst Du dann wie folgt vor:

  • Pflanzlöcher vorbereiten: Abhängig von der Größe des Wurzelballens, sollten die Löcher etwa 20 bis 30 cm tief und breit sein.
  • Einpflanzen: Entferne die Sämlinge vorsichtig aus ihren Anzuchttöpfen, ohne die Wurzeln zu beschädigen, und setze sie in die vorbereiteten Pflanzenlöcher. Fülle die Löcher anschließend mit Erde. Drücke die Erde sanft an, um Lufttaschen zu vermeiden.
  • Bewässerung: Gieße die Sämlinge unmittelbar nach dem Einpflanzen, damit sich die Erde um die Wurzeln setzen kann. Vermeide hier unbedingt das „über Kopf gießen“ – befeuchte lediglich die Erde.

Pflege während des Wachstums

Autoflowering Pflanzen haben in der Regel flache Wurzelsysteme, weshalb sie regelmäßig Wasser benötigen, besonders in trockenen Perioden. Sorge dafür, dass der Boden gleichmäßig feucht ist, aber nicht zu nass ist, da sich sonst Wurzelfäule bilden kann.

Im Gegensatz zu photoperiodischen Cannabissorten benötigen Autoflowers meist weniger Nährstoffe. Verwende am besten einen Cannabis Dünger mit einem ausgewogenen Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium. Organische Dünger wie Kompost oder Wurmhumus sind hier eine gute Wahl. Um die Gesundheit der Cannabispflanzen zu fördern und um Schädlinge abzuwehren kannst Du in der Nähe Begleitpflanzen, wie zum Beispiel Ringelblumen, Lavendel, Minze oder Knoblauch, anbauen.

Des Weiteren ist es wichtig, dass die Umgebung der Pflanzen unkrautfrei bleibt, da sich Unkraut am Wasser und den Nährstoffen bedient und weniger für die Cannabispflanzen übrigbleibt. Eine Mulchschicht kann hier helfen, Unkraut zu unterdrücken und die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren.

Wichtig ist natürlich auch, dass Du Deine Pflanzen jeden Tag auf Anzeichen von Schädlingen und Krankheiten untersuchst und entsprechend schnell handelst, solltest Du etwas entdecken. Geeignet sind dann beispielsweise organische Insektizide wie Neemöl oder Pyrethrum, da sie die Pflanzen nicht schädigen.

Zeit für die Ernte

Die Ernte erfolgt normalerweise acht bis zwölf Wochen nach der Keimung, abhängig von der Sorte und den Anbaubedingungen. Der genaue Zeitpunkt hängt aber vor allem davon ab, wann die Trichome (Harzdrüsen) auf den Blüten milchig-weiß bis bernsteinfarben werden, was auf den Höhepunkt der Potenz hinweist.

Wie häufig können Autoflowers in einer Outdoor-Saison geerntet werden?

Je nach Sorte und Länge der Wachstumsperiode können Autoflowers zwei bis dreimal in einer Outdoor-Saison eingepflanzt und geerntet werden – photoperiodische Sorten hingegen nur jeweils einmal.

Am besten setzt Du die ersten Autoflowering-Sämlinge im Mai und erntest im Juli. Die zweite Runde könnte direkt im Juli starten und im September geerntet werden. Ist der Sommer besonders lang und warm, wäre die dritte Runde im September möglich und mit der Ernte im November würde die Outdoor-Saison dann enden.

Fazit

Für photoperiodische Cannabissorten beginnt die Outdoor-Saison in der Regel im April/Mai, sodass im frühen Herbst geerntet werden kann. Autoflowering Cannabispflanzen haben einen wesentlich kürzeren Lebenszyklus, der zwischen acht bis zwölf Wochen beträgt. Deshalb sind sie ideal für den Outdoor-Anbau geeignet, auch in Regionen mit einem kurzen Sommer oder wechselhaften Wetterbedingungen. Außerdem sind Autoflowers meist robuster und widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten, was den Pflegeaufwand verringert.

Um den Anbauprozess zu vereinfachen, insbesondere für Neulinge, können Cannabis-Sämlinge zum Einsatz kommen. Diese jungen Pflanzen haben bereits ein starkes Wurzelsystem entwickelt, sodass ihre Überlebenschancen unter den verschiedenen Anbaubedingungen hoch sind. Der aber wohl größte Vorteil ist, dass Autoflowers mehrere Ernten in einer Saison liefern können. Je nach Pflanzzeitpunkt und Umweltbedingungen kann zwei- bis dreimal gepflanzt und geerntet werden. Dabei könnte die erste Ernte im Hochsommer erfolgen, eine zweite im Spätsommer und möglicherweise die dritte Ernte im Herbst.